Medical Training für den Besuch von Hufschmied und Co

Zeigt her eure Hufe…

Mit dem bloßen Zeigen ist es nur leider meist nicht getan: Die Hufe unserer Pferde sind ein elementarer Schlüssel für einen gesunden Bewegungsapparat. Trotz der immensen Wichtigkeit ist dies ein Bereich des Umgangs mit Pferden, in dem ein großes Potenzial steckt. Das gilt sowohl im Guten als auch im Schlechten. Kann man die Hufe nicht regelmäßig säubern und kontrollieren, hat sich schon das erste Problemfeld aufgetan. Wie soll dann erst eine vernünftige Hufbearbeitung stattfinden können? Oder gar Eisen entspannt aufgenagelt- oder geklebt werden?! Je ruhiger und kooperativer dein Pferd bei allen Aktivitäten an seinen Fundamenten ist, desto besser für seine (Huf-)Gesundheit.

Doch nicht nur dafür. Wenn du ihm beibringst,

  • die Hufe prompt und weich auf ein Zeichen hin anzugeben,
  • sie in der gewünschten Höhe selbst und still zu halten, egal was an ihnen gewerkelt wird,
  • beim Absetzen gesittet die Hufe zu Boden zu führen,
  • das Platzieren auf dem Hufbock willig mitzumachen,
  • dort mit der richtigen Muskelspannung zu verharren,

dann hast du viel gewonnen.

Du erreichst mit Medical Training für die Hufe:

  • Dein Pferd hat weniger Stress, weil Hufbearbeitung zu einem angenehmen Erlebnis wird.
  • Du legst eine gute Basis für seine Gesundheit. Das gilt neben dem Effekt auf Gelenke, Muskeln, Sehnen und Bänder auch für seinen Allgemeinzustand. Weniger Stress ist ein großes Plus für das Immunsystem.
  • Eure Beziehung verbessert sich, weil du nicht mehr „die Blöde“ bist, die regelmäßig mit unangenehmen Sachen um die Ecke kommt.
  • Die Beziehung zu deinem Hufbearbeiter verbessert sich ebenfalls enorm. Selbst wenn die Menschen dieser Zunft gelernt haben, mit allerhand Widrig­keiten bei der Ausübung ihres Handwerks zurechtzukommen, so ist es doch deutlich angenehmer, sicherer und Bandscheiben-schonender als auf die Nasenbremse zurückzugreifen oder sich Tritten und Bissen auszusetzen.

Möchtest du für dein Pferd und dich einen friedlichen und harmonischen Ablauf aller Aktivitäten?

In dem Lehrvideo „Hufe im Medical Training“ erfährst du u.a. wie du

  • aus dem „Pattex-Huf“ ein geschmeidiges Bein zauberst,
  • den „Ruderer“ zum Stillhalten bekommst,
  • den „Bock-Umwerfer“ zum Verharrer machst,
  • einen Hufverband anlegst und es sinnvoll trainierst,
  • welche Trainingsschritte du beim Beschlag brauchst

und insgesamt das Leben aller Beteiligten ein wenig schöner machst.

Du willst grundlegend die Beziehung zu deinem Pferd verändern und es liebevoll und wissenschaftlich fundiert begleiten? Dann ist die Steigerwald.T Medical Trainer Ausbildung das Richtige für dich.

Fachbeitrag von Finn Lux: Mimik und Ausdrucksverhalten von Pferden

Kannst du die Mimik deines Pferdes lesen?

Fachbeitrag von Finn Lux

 

Eine Frage, mit der ich mich in den letzten Jahren sehr viel befasst habe. Tatsächlich zeigte die Studie „investigating equestrians‘ perceptions of horse happiness“ von Tanja Bornmann (2021), dass 93% der befragten Reiter gestresste Pferde fälschlicherweise als glücklich bezeichneten.

Mich persönlich haben diese Zahlen schockiert. Gleichzeitig sehe ich in meinem Alltag als Trainer leider tatsächlich überwiegend Pferde mit Stressmimiken oder Schmerzgesichern. Sei es im Pensionsbetrieb, auf dem Turnierplatz oder in der ortsansässigen Kinderreitschule.

Pferdegesicht mit glücklicher Mimik
Pferdegesicht mit glücklicher Mimik

Anders als beispielsweise Hunde oder Katzen besitzen Pferde keinen Laut für Schmerzen. Als Beutetiere sind sie zudem bemüht, sich diese möglichst nicht anmerken zu lassen. Denn ein angeschlagenes Pferd würde vom Raubtier als erstes angegriffen werden. Wenn ein Pferd lahmt, kann daher davon ausgegangen werden, dass es schon sehr viel länger unter Schmerzen leidet, die es bisher jedoch erfolgreich verbergen konnte.

Für unsere domestizierten Pferde bedeutet dies, dass wir Menschen häufig gar nicht mitbekommen, dass es ihnen nicht gut geht und über ihre Bedürfnisse hinweg trainieren. Vielfach werden Pferde als faul, zickig oder stur betitelt, ohne die tatsächliche Ursache ihres unerwünschten Verhaltens zu erkennen.

Schmerzgesicht bei einem Pferd auf der Weide
Zwei Pferde stehen auf der Weide. Das linke Tier ist jedoch keinesfalls entspannt am dösen. Es zeigt ein typisches Schmerzgesicht.

Grundsätzlich gehe ich erst einmal davon aus, dass Reiter und Pferdebesitzer ihre Tiere lieben und ihnen nicht schaden wollen. Daher sehe ich das Problem in einem Mangel an Bildung und es ist mir ein Herzensprojekt, etwas daran zu ändern. Wissen zu verbreiten, das auf wissenschaftlichen Fakten beruht, ohne einzelne Personen zu kritisieren.

Viel mehr möchte ich Hilfe zur Selbsthilfe bieten. Den Pferdemenschen Fachwissen an die Hand geben, mit dem sie selbst erkennen können, dass es einem Pferd nicht gut geht. Was sie aus diesem Wissen dann machen, ist jedem Leser selbst überlassen.

So entstand mein E-Book „Mimik und Ausdrucksverhalten von Pferden“, welches ich Ende Januar 2023 veröffentlichte.

E-Book zum Ausdrucksverhalten von Pferden
E-Book zum Ausdrucksverhalten von Pferden

Bestellungen per E-Mail an: Laluce@mail.de

Bitte Name und Rechnungsadresse angeben

Kostenpunkt: 20€

Format: PDF mit 60 Seiten und über 120 Farbfotos

E-Book zum Ausdrucksverhalten von Pferden
E-Book zum Ausdrucksverhalten von Pferden

Bestellungen per E-Mail an: Laluce@mail.de

Bitte Name und Rechnungsadresse angeben

Kostenpunkt: 20€

Format: PDF mit 60 Seiten und über 120 Farbfotos

Auch mit dem Thema Konzentration räume ich in meinem Buch auf. Vielfach als Rechtfertigung für erkennbare Anspannung im Gesicht eines Pferdes herangezogen, zeigt sie sich tatsächlich kaum bis gar nicht in der Mimik eines Pferdes. Lediglich die Ausrichtung von Augen und Ohren als Sinnesorgane verraten, worauf sich ein Pferd gerade konzentriert.

Angespannte Kaumuskulatur, geweitete Nüstern, Sorgenfalten über den Augen, an die Schädelbasis gepresste Ohrmuscheln … All das, was häufig von Trainern und Reitern als konzentrierter Gesichtsausdruck betitelt wird, ist in Wirklichkeit eine Äußerung von Stress, Schmerz und Unwohlsein.

Nahaufnahme: Stressgesicht eines gerittenen Pferdes
Nahaufnahme: Stressgesicht eines gerittenen Pferdes
Stressgesicht eines gerittenen Pferdes
Ein weit verbreiteter Anblick: Stress und Unwohlsein in der Mimik eines gerittenen Pferdes. Dieser Ausdruck ist kein Anzeichen für Konzentration oder körperlich anstrengende Arbeit.
Stressgesicht eines gerittenen Pferdes
Ein weit verbreiteter Anblick: Stress und Unwohlsein in der Mimik eines gerittenen Pferdes. Dieser Ausdruck ist kein Anzeichen für Konzentration oder körperlich anstrengende Arbeit.
Nahaufnahme: Stressgesicht eines gerittenen Pferdes
Nahaufnahme: Stressgesicht eines gerittenen Pferdes

Ein weiteres Problem sehe ich darin, dass die sozialen Medien, aber auch Fotokalender oder Poster im Kinderzimmer überwiegend gestresste Pferde abbilden. Warum ist das so? Offensichtlich ist uns der Anblick eines entspannten, glücklichen Pferdes zu langweilig. Muss es immer Aktion sein? Höher, schneller, weiter?

Die Folge: Wir gewöhnen uns an das, was wir permanent sehen. Unser Gehirn speichert die gestressten Mimiken als normal ab und uns fällt das Unwohlsein eines Pferdes gar nicht mehr auf.

Ich wünsche mir, mehr Menschen zum Hinterfragen anregen zu können. Vielleicht überlegt ihr in Zukunft, woran ihr eure Behauptung fest macht, wenn ihr sagt oder denkt, dass es einem Pferd gerade gut gehen würde. Welche wissenschaftlich belegten Fakten bestätigen diese Hyppothese?

Denn wir alle wollen doch eines: Das beide Spaß haben – Reiter und Pferd.

Ich möchte Finn herzlich für diesen wichtigen Beitrag zu unserem Blog danken! Auch oder gerade weil es für viele Pferdehalter unangenehm sein kann, sich dem zu stellen (93%!) und alte Glaubenssätze zu verabschieden, verdient dieses Thema wirklich unsere Aufmerksamkeit, denn wir wollen doch alle das Beste für unsere Pferde.

Fachbeitrag zur Trageschwäche von Karin Kattwinkel

Wie gut ist der Rücken Deines Pferdes? Stark genug fürs Reitergewicht oder müde und trageschwach?

Fachbeitrag von Pferdegesundheitstrainerin Dipl. Ing. agr. Karin Kattwinkel

Hast Du Dich schon einmal gefragt, ob Dein Pferd Dich wirklich tragen kann? Und wenn ja, wie lange, ohne dabei Schaden zu nehmen? Sind Pferde eigentlich von Natur aus stark genug, einen Reiter zu tragen?

Letzteres sicher nicht. Denn von der Natur sind sie als Weidetiere ohne Last auf dem Rücken „konstruiert“. Weil ihre Nahrung ursprünglich recht energiearm war (Steppengras) und sie sich tagein tagaus viele Kilometer bewegen mussten um satt zu werden und Wasserstellen aufzusuchen, tragen sie ihr Eigengewicht dank Nacken-Rückenbandsystem und einiger genialen Details im Skelett zu mehr als der Hälfte ohne Muskelkraft dafür einsetzen zu müssen. Je länger und tiefer dabei der Hals getragen wird (Weidehaltung), desto kraftsparender funktioniert dies. In dieser Haltung wird auch mehr als die Hälfte des Reitergewichtes ohne Muskelanstrengung getragen. Aber auch der weite Vortritt der Hinterhand erleichtert das Tragen des Eigengewichtes (und auch das des Reiters). Deshalb sind Vorwärts-Abwärts Reiten und gekonntes Herantreiben an das Gebiss Garanten für gesunde Reitpferderücken. Leider sieht man die immer seltener.

Vorne „Ziehen“ und hinten „Stechen“ genauso schädlich wie „Reiten ohne Anlehnung“ 

Wo ehrgeizige Sportreiter und Nachahmer Pferdhälse kurz und die Nase hinter die Senkrechte ziehen, verspannt der Pferderücken auf jeden Fall. Aber auch viele Freizeitreiter, die genau diese Fehler bewusst nicht begehen wollen, schaden ihrem Pferd. Auch langes Reiten am hingegebenen Zügel und/oder zu wenig Treiben macht Pferderücken müde.

Viele Pferde geraten schon in jungen Jahren in den Zustand der Trageschwäche, weil sie in ungünstigen Wachstumsphasen bereits mit Reitergewicht belastet wurden und „am Zügel gehen“ mussten. Dann kauft man diese Altlast sozusagen mit. Allein kommen die meisten Pferde aus diesem Zustand nicht wieder heraus.

Pferdemodell mit tiefliegendem Widerrist
Pferdemodell mit tiefliegendem Widerrist

Junges Pferd in überbauter Wachstumsphase oder auch trageerschöpftes Pferd – bei beiden liegt der Rumpf tief und die Kruppe erscheint höher als der Widerrist. (Foto und Modell: Ralf Döringshoff)

Pferdemodell mit angehobenem Rumpf/Widerrist
Pferdemodell mit angehobenem Rumpf/Widerrist

Zustand mit angehobenem Rumpf/Widerrist – nur so kann die Bauchmuskulatur aktiviert werden! (Foto und Modell: Ralf Döringshoff)

Pferdemodell mit tiefliegendem Widerrist
Pferdemodell mit tiefliegendem Widerrist

Junges Pferd in überbauter Wachstumsphase oder auch trageerschöpftes Pferd – bei beiden liegt der Rumpf tief und die Kruppe erscheint höher als der Widerrist. (Foto und Modell: Ralf Döringshoff)

Pferdemodell mit angehobenem Rumpf/Widerrist
Pferdemodell mit angehobenem Rumpf/Widerrist

Zustand mit angehobenem Rumpf/Widerrist – nur so kann die Bauchmuskulatur aktiviert werden! (Foto und Modell: Ralf Döringshoff)

So erkennst Du Trageschwäche

Hierbei sind Brustkorb und Rücken nach unten abgesackt. Dabei werden die Brustmuskeln überlastet, die Nackenmuskeln überdehnt. Die Schulterblattmuskeln verkrampfen, um Stabilität zu erreichen. Die Kruppenmuskeln ziehen, um den Rücken von hinten anzuheben. Die Hinterhandmuskeln (Hosenmuskulatur) ziehen, um das Becken zu stabilisieren. Sie sind oft übermäßig stark entwickelt. Oft ist die Trageschwäche verbunden mit Blockierungen in der Halsbasis und den Nackengelenken. Es entsteht oft schon durch unsachgemäßes und zu frühes Anreiten.

Andere bzw. zusätzliche Ursachen können sein:

  • Zu schwerer Reiter
  • Zu hohes Gewicht des Pferdes selbst (Weidebauch, Trächtigkeit)
  • Zu langandauerndes Reiten für den momentanen Trainingszustand
  • Zu kurzes und/oder immer gleiches Zügelmaß
  • Verwendung von kurzen und/oder starren Hilfszügeln
  • Klemmender Sattel
  • Klemmender Reiter
  • Aktives Aufrichten mit der Hand
  • Disharmonische Hufbalance
  • Schmerzen in den Beinen/Hufen
  • Mangelnder Schwung von hinten (Hinterhand tritt nicht unter)

 

Was tun wenn der Pferderücken müde ist?

Hilfreich sind alle Maßnahmen, die den Druck auf den Rücken vermindern, dem Rücken ein Strecken ermöglichen, die Bauch- und Brustmuskeln wieder zur Arbeit anregen und die Hinterhand aktivieren.

Dazu gehören:

  • Freies Arbeiten oder an der Longe ohne Sattel und ohne Gurt in (nach der Aufwärmphase) flottem Tempo mit vielen Übergängen zwischen den Gangarten und im Tempo jeder Gangart
  • Zunächst nur auf großen Linien arbeiten
  • Cavaletti und kleine Sprünge einbauen
  • Ausgedehnte Spaziergänge im Gelände oder als Handpferd
  • Zirkuslektionen: Verbeugen, Kompliment, Podestarbeit (Nur Vorderbeine aufs Podest, wichtig: Aufsteigen mit tiefem Kopf)
  • Arbeit an der Hand: Schulter herein im Schritt im Wechsel mit Volten
  • Frühestens in 3 Monaten vorsichtiges Wiederanreiten (leichter, gut sitzender Reiter, optimal passender Sattel, viel Gelände – bergauf und bergab, ruhiges Cantern
Schematische Darstellung der Rumpfmuskeln
Schematische Darstellung der Rumpfmuskeln

Schematische Darstellung der Aufhängung des Brustkorbes zwischen den Vorderbeinen/Schultern (Grafik: Ralf Döringshoff und Peter Selbach)

Schematische Darstellung trageschwacher Rumpfmuskeln
Schematische Darstellung trageschwacher Rumpfmuskeln

Aufhängung des Brustkorbes im Zustand der Trageschwäche (Grafik: Ralf Döringshoff und Peter Selbach)

Schematische Darstellung der Rumpfmuskeln
Schematische Darstellung der Rumpfmuskeln

Schematische Darstellung der Aufhängung des Brustkorbes zwischen den Vorderbeinen/Schultern (Grafik: Ralf Döringshoff und Peter Selbach)

Schematische Darstellung trageschwacher Rumpfmuskeln
Schematische Darstellung trageschwacher Rumpfmuskeln

Aufhängung des Brustkorbes im Zustand der Trageschwäche (Grafik: Ralf Döringshoff und Peter Selbach)

Pferd mit Markierungen von Skelett und Muskulatur
Pferd mit Markierungen von Skelett und Muskulatur

rot: m. serratus (Halsanteil und Thoraxanteil), gelb: langer Zungenbeinmuskeln und Halsanteil des m. longissimus, grau: Schulterblat und Oberarm (Foto: Peter Selbach)

Wippen hilft: Durch das Hin und Her auf der Wippe lösen sich viele Verspannungen und die Koordination der Muskeln verbessert sich. Für Pferde ist es eine abwechslungsreiche Übung.

Längswippen stärkt ventrale Muskelkette und entspannt Oberlinie.
Querwippen stärkt Brust- und thoraxstabilisierende Muskulatur.
Begleitet werden sollte die Aufbauphase mit physiotherapeutischen Übungen wie Oberlinie lang machen über Schweiftraktion, Bauch anheben über Provokation mit den Fingern entlang der Bauchnaht, Hinterhand heranschließen im Stand sowie Zirkuslektionen wie Verbeugen oder mit den Vorderbeinen auf einem Podest stehen und dabei vom Boden fressen.

Mehr Infos zu diesem und vielen anderen Themen unter www.equo-vadis.de. Mitschnitte der Webinar-Reihen „Raus aus der Trageschwäche“ sowie die Hybridkalender mit Stufenplan für Therapie und Training inklusive Anleitungsvideos www.equovadis-shop.com.
FB-Gruppe „Raus aus der Trageschwäche“

Ich möchte Karin herzlich für diesen wichtigen und informativen Beitrag zu unserem Blog danken! Es ist so ein bedeutsames Thema und verdient wirklich unsere Aufmerksamkeit im Training.

Wenn du deinem Pferd ein außergewöhnliches Training der Tiefenmuskulatur, Mobilisation und Spaß an Reha (oder Prävention!) bieten möchtest, haben wir hier noch ein ganz spezielles Angebot für dich: Der Steigerwald.Trainer für Pferdewippen startet bald. Hier lernst du von den Anfängen bis zu den anspruchsvollen Lektionen, wie du die Pferdewippe optimal und vielseitig zur Gesunderhaltung, zum Reha-Training und zum Muskelaufbau nutzen kannst. Ich begleite dich und dein Pferd dabei ganz individuell und engmaschig, daher sind die Plätze auch begrenzt, also nutze deine Chance und investiere in die Gesundheit deines Pferdes!

Umfassender Online-Gesundheitskurs mit Pferdewippen

Im Februar startet der Steigerwald. T Wippentrainer als Online-Kurs. Er ist für alle geeignet, die mit ihrem Pferd dieses wunderbare Ganzkörpertraining auf ein richtig gutes Level bringen wollen.

Seit meiner Erfindung der Kufenwippen für Pferde im Jahr 2014 hat sich viel getan. Anfänglich als Spinnerei oder Spielerei abgetan, werden immer mehr Pferdemenschen auf Pferdewippen aufmerksam.

Die Vorteile sind vielfältig! Du kannst zum Beispiel unabhängig von Bodenverhältnissen trainieren. Der Platz ist matschig oder gefroren? Mit dem passenden Steigerwald.T Wippenrahmen kein Thema. Draußen piesacken die Bremsen dich und dein Pferd? Trainiere drinnen. Der geringe Platzbedarf einer Pferdewippe im Vergleich zu dem, was man für Reiten, Longieren oder Handarbeit braucht, ist ein echtes Plus.

Hinzu kommt, dass Training mit Pferdewippen für alle Altersgruppen geeignet ist. Ein Jungpferd lernt leicht und spielerisch seinen Körper kennen und bewusst zu bewegen. Abwechslungsreiche Trails kann nicht jeder seinem Pferd bieten. Lebt es auf einem durchschnittlichen Paddock und einer “normalen“ Pferdeweide, fehlen sensomotorische Reize. Diese sind zur Entwicklung und Aufrechterhaltung eines guten Körpergefühls aber wichtig.

Ein großer Teil der gesundheitlichen Probleme von Pferden bezieht sich auf den Bewegungsapparat. Training mit Pferdewippen leistet einen wichtigen Beitrag zur Prävention und wird sehr erfolgreich in der Rehabilitation eingesetzt.

Neulich berichtete eine Tierärztin, dass Pferde in der Solekammer auf der Wippe noch viel besser abschleimen können. Wippentraining wirkt sich nämlich nicht nur positiv auf den Bewegungsapparat aus, sondern beeinflusst auch die inneren Organe. Diese sind z.T. durch Faszien an der Wirbelsäule „aufgehängt“ und werden beim Wippen sanft massiert und aktiviert.

Nur wie kommst du mit deinem Pferd dorthin? Wie immer im Leben und im Training führen viele Wege nach Rom und ich möchte mit dem Wippentrainer-Online-Kurs allen Pferdeliebhabern ermöglichen, den für ihr Pferd passenden Weg herauszu­finden und erfolgreich zu beschreiten. Die größten Herausforderungen sind schöne, fließende Wipp-Wapps und eine korrekte Hankenbeugung für die Fortgeschrittenen.

Dich erwarten folgende Inhalte:

  • Voraussetzungen: Höflichkeit, Mitgehen, Anhalten, Stehenbleiben
  • Verschieben mit Futterpunkten
  • Einzelne Schritte vorwärts und rückwärts
  • Hufe manuell umsetzen (modeln)
  • Schweifrüben- und Nasentarget
  • Begrenzte Untergründe betreten
  • Polsterung und Stabilisierung reduzieren
  • Wippbewegungen erzeugen
  • Übergänge zum selbständigen Wippen
  • Erweiterung der Eigenaktivität bis zum Ziel: Zehn fließende Wipp-Wapps Hankenbeugung
  • Zweibeinwippe für die Vorhand
  • Zweibeinwippe für die Hinterhand
Steigerwald.T-2BW
Steigerwald.T-2BW

Ein Rundum-Sorglos-Paket also! Einfach alles, was du brauchst für ein gesundes und gesunderhaltendes Training mit einem Pferd von Anfang an bis hin zu den wirklich anspruchsvollen Lektionen.

Du hast schon ein bestehendes Webinar zum Wippentraining gekauft und bist dir nicht sicher, wieviel neues dabei ist? Keine Sorge, zum Einen: Dieser Kurs ist viel umfänglicher und das Besondere: Ich betreue dich und dein Pferd ganz persönlich auf eurem Weg. Zum Anderen: Alle Käufer eines bestehenden Webinars zum Wippentraining bekommen den kompletten Kaufpreis auf den Online-Kurs angerechnet!

Noch stehen nicht alle Details vollkommen fest. Sicher ist allerdings, dass wir die Teilnehmerzahl so begrenzen werden, dass ich euch ganz individuell betreuen und coachen kann. Wenn du also jetzt schon weißt, dass es das Richtige für dich und dein Pferd ist, nutzte die Chance und sichere dir deinen Platz für mehr Gesundheit und Bewegungsfreude: Steigerwald. T Wippentrainer als Online-Kurs

Rückenaktivität auf der Pferdewippe
Rückenaktivität auf der Pferdewippe

Über den Mut

Das ist aber ganz schön mutig.“ „Ich bewundere euren Mut!

Solche Sätze höre und lese ich oft. Einerseits freut mich positives Feedback auf unsere Auswanderung oder besser auf unseren Entschluss und die erfolgte Umsetzung desselben, andererseits macht es mich auch nachdenklich.

Ich habe einmal in einem Interview mit dem Hirnforscher Gerald Hüther eine etwas andere Sicht auf den Mut an sich bzw. auf mutige Taten kennengelernt. Sie deckt sich sehr mit meiner Wahrnehmung. Laut Hüther braucht ein Mensch Mut nur für Taten, die er eigentlich nicht tun will. Ich habe mich stets als nicht besonders mutig empfunden. Schon 1991 nicht, als ich einen Monat nach meinem Abitur alleine mit zwei Pferden und zwei Hunden von Norddeutschland nach Südfrankreich ritt. Es war in seelischer Hinsicht kein Spaziergang für mich. Tag für Tag die Schritte der Pferde in Richtung Süden lenken, nie wissen, was uns bei Sonnenuntergang vom Schicksal für Begegnungen zugedacht waren. Hin zu einem fernen und gänzlich unbekannten Ziel. Ich wusste nur, dass ich es tun muss. Tue.

Und genauso verhält es sich 2019, als ich bei meinem ersten Besuch auf Matou spürte, „dass es das ist.“

Nina mit zwei Pferden auf dem Wanderritt von Norddeutschland nach Südfrankreich
Nina mit zwei Pferden auf dem Wanderritt von Norddeutschland nach Südfrankreich

Hast du dieses Gefühl schon einmal oder mehrmals in deinem Leben gehabt? Etwas, das nicht als Wunsch ohne wirksamen Willen auftritt, sondern als Gewissheit? Oder hast du dein Leben und deine Umstände sich so entwickeln lassen, wie es sich ergab? Entscheidungen eher immer als Reaktionen auf die Wünsche anderer und „der Gesellschaft“ und der Gegebenheiten getroffen? Was will uns der Spruch „Den Mutigen gehört die Welt.“ sagen? Gehört dir deine Welt?

Bei dieser Sichtweise trifft ein Aspekt trifft sicher zu. Wenn man mir jetzt das Label „mutige Frau“ verpassen möchte, so stimmt das insofern, dass ich mir oft in meinem Leben eine Welt kreiert habe, die wirklich die meine war. Sie hat zu mir im positiven Sinne gehört, sie hatte überdurchschnittlich viele Aspekte des Lebens, zu denen ich mit vollem Herzen „ja!“ sagen konnte. Die Erfüllung keines einzigen meiner Träume hat mich auf den mentalen Olymp erhoben. Es gab vielerlei Herausforderungen, krasse Probleme, Widrigkeiten, aber der Grundgesang war immer wieder der des richtigen Films. Meiner Welt. Weil ich mich für sie entschieden hatte und gewillt war, die Konsequenzen meiner Handlungen zu tragen.

Ninas Pferd mit Sattel und Packtaschen am Hang südfranzösischer Berge
Ninas Pferd mit Sattel und Packtaschen am Hang südfranzösischer Berge

Ich war vor einigen Jahren auf einem Vortrag von Reinhard Sprenger. Er begann sinngemäß so: „Wären Sie jetzt lieber am Strand von Hawaii? Die gute Nachricht, Sie können in ein paar Stunden auf dem Weg dorthin sein. Wenn Sie jetzt sagen „Ich kann nicht“, dann scheuen Sie nur die Konsequenzen. Dass Sie Ihren Job los sind, Ihr Konto überzogen wird, Ihre Frau sie für ein A… hält und Ihre Kinder nichts mehr mit Ihnen zu tun haben wollen, so als Beispiel. Aber Sie können nach Hawaii. Wenn Sie die Konsequenzen tragen.

Die Konsequenzen einer Auswanderung nach Südfrankreich können ähnlicher Natur wie die von Sprenger angesprochenen sein. Wenn man Marios und meinen Schritt jetzt als mutig bezeichnet, könnte damit gemeint sein, dass der Sprecher diese Art der Auswirkungen für sich als nicht tragbar empfindet. Es würde ihn oder sie dann Mut kosten, sich auf einen solchen Weg zu begeben.
Was wäre, wenn die Konsequenzen aber nun gar nicht so schlimm und gravierend sind wie befürchtet? Was, wenn das Positive und Gute darin stark trägt und die Seele nährt?

Wenn du dich mit einem Gedanken beschäftigst, etwas in deinem Leben zu verändern, aber im „den-Mut-hätte-ich-nicht-Modus“ bist, dann kann folgende Übung für dich hilfreich sein: Nimm zwei Blätter leeres Papier, notiere auf dem einen die erhofften positiven Konsequenzen deiner Idee oder deines Traums und auf dem anderen die befürchteten negativen. Achte gut auf deine Gefühle beim Schreiben und gedanklichen Ausmalen dessen, was dieser Schritt bedeuten würde. Wäge ab und stelle dir immer wieder die Frage: Was ist stärker?

Amadeus hält Ausschau über die Berge Südfrankreichs
Amadeus hält Ausschau über die Berge Südfrankreichs

Noch einmal Sprenger: „Eine gewisse Risikobereitschaft ist die Voraussetzung für Kreativität und Innovation. Innere Motivation stellt sich von alleine ein, wenn der Mensch das tut, was er am besten kann und womit er freiwillig seine Zeit verbringen würde.

Was machst du gerne und gut? Wofür glaubst du, Mut zu brauchen? Solchen und anderen Fragen gehen wir in der „Erlebenswoche Le Matou“ nach. Voraussichtlich ab März 2023 erwartet dich ein unvergesslicher Aufenthalt mit Körper, -Mental- und Seelenarbeit und natürlich den sechs Pferden und Hühnern.

Du möchtest dabei sein? Als eine der ersten diese Möglichkeit ergreifen? Schreibe mir eine Mail und wir sprechen über deine Fragen, Wünsche und Vorstellungen und wer weiß, vielleicht findest du ja heraus, dass es genau das passende Angebot für dich ist!

Dieses Angebot wird auf absehbare Zeit nicht im Shop zu buchen sein. Es ist viel mehr als eine Weiterbildung, es ist die Einladung in mein Zuhause, der Einblick in meine Welt… da steht der persönliche Kontakt an erster Stelle. Ich freue mich darauf von dir zu hören!

Oktober auf Le Matou

Ende September bin ich nach Deutschland aufgebrochen, auf dem Anhänger Brennholz für Freunde in Deutschland. Mario holt das Brennholz aus unserem Wald und derzeit sind genügend tote Bäume zu finden, so dass für einen beheizten Ofen noch nicht einmal Bäume sterben müssen. Mario hat außerdem die Solaranlage auf dem Dach montiert und bei dem guten Wetter hier im Süden können wir optimistisch sein!

Das Projekt „Holzveredlung“ nimmt Formen an, auf dem Grundstück eines befreundeten Belgiers stehen einige Nadelhölzer zur Ernte an. Das Sägewerk, auf dem auch die Eichen für unsere Wippenkufen zugesägt werden, soll auf dem großen Anhänger montiert werden. So kann Mario nicht nur unser eigenes Holz für diverse noch anstehende Bauprojekte aufsägen, sondern an unterschiedlichen Plätzen direkt vor Ort die gewünschten Maße sägen.

Während ich unseren Sohn, Familie und Freunde besuchte und viel Freude beim Unterrichten hatte, haben Mario und unsere Praktikantin Lilly unsere experimentellen Hochbeet-Kisten bestückt. Am Stall wird abgeäppelt, diese in einer Paloxe (Mischung aus Gitterbox und Palette) gesammelt, als oberste Schicht 30 cm Erde drauf-et voila, das Saatgut für das Wintergemüse kann ausgebracht werden. Sollten die Wildschweine mal zu nah ans Haus kommen, ist es immer noch sicher. Wenn nächstes Jahr die Äppel verrottet sind, haben wir uns hoffentlich für einen Platz für den Garten entschieden und können die Paloxen dort ausleeren.

Die Pferdeherde grast am Hand von Le Matou
Die Pferdeherde grast am Hand von Le Matou

Was uns ebenfalls noch lange begleiten wird, sind die Wege auf Le Matou. Zum Glück haben wir jetzt eine „Epareuse“ zum Freihalten der vorhandenen. Würde man das alles manuell machen wollen, bräuchten wir keine anderen Hobbys mehr. Es gibt einige alte zu entdecken, freizulegen und wieder instand zu setzen.

Außerdem haben wir das Traumprojekt, dass einmal an der Außengrenze entlang ein befahrbarer – also mit einem sehr geländegängigen Fahrzeug – Weg laufen soll. Der natürlich auch zu Pferd, Mountainbike oder zu Fuß den Wandernden beglückt. Bislang kämpft Mario sich weiter mit dem Jimmy durch das Unterholz und hat auf jeden Fall viel Freude dabei.

Der kleine Geländewagen ist auch das Transport- Mittel der Wahl, wenn es darum geht, Lehm zum Haus zu holen. Lilly verputzt die Wände des oberen Rohbaus damit. Nächstes Jahr, wenn die erste „Erlebniswoche Matou“ beginnt, soll er schließlich als Gemeinschaftsraum und Herberge dienen.

Wir planen Aufenthalte mit weniger fokussiertem Trainingsschwerpunkt, sondern noch mehr in das Thema Lebensqualität durch Bewusstheit und Well-Being einzusteigen. Die Planung der Aktivitäten muss dann gut koordiniert werden. Wenn die Einen mit dem Minibagger spielen, machen die anderen am ent­gegengesetzten Ende des Grundstücks ihre Trainings mit den Tieren… Ein großes Plus an Erleben geschieht auch durch Stille, durch das Wahrnehmen all dessen, was um einen herum ist. Und das komplett ohne maschinengemachte Hintergrundgeräusche.

Unter diesem Zeichen der Herausforderungen der „zivilisierten Welt“ stehen nach meiner Rückkehr auch die Aufgaben mit den Ponys und Jupiter. Die Silvesterchallenge hilft unseren Tieren, mit den Ereignissen ihrer nicht immer tierfreundlichen Umwelt zurechtzukommen. Du möchtest dein Tier auch unterstützen oder bist einfach nur neugierig, was es damit auf sich hat? Dann schau hier rein: Silvesterchallenge

Steigerwald.T Silvesterchallenge: Impulse und deren Kontrolle

Leidet dein Tier auch an Silvester? Lösen das unselige Geböller, die Lichtreize und der Gestank bei ihm starke Angstreaktionen aus? Sehr betroffen habe ich bei Facebook wiederholt von tödlich ausgegangenen Koliken oder Verletzungen zum Jahreswechsel gelesen.

Die gute Nachricht: Das muss nicht sein! Du hast es zu einem guten Teil in der Hand, deinen geliebten Vierbeiner auf dieses Ereignis mit seinen furchteinflößenden Effekten vorzubereiten. Schon 2019 habe ich die Silvester Challenge ins Leben gerufen. Durch das Training von mindestens dreißig unterschiedlichen akustischen, visuellen und auch olfaktorischen (= den Geruchssinn betreffend) Reizen lernen unsere Tiere, dass es doch nicht so schlimm ist. Im Gegenteil, durch die sogenannte Operante Konditionierung kann es sogar sein, dass dein Liebling angenehme Gefühle hat, wenn es zischt und knallt. Hierbei wird nämlich im Gegensatz zu Methoden wie dem „Aussacken“ auf die Reaktionen der Tiere eingegangen.

Silvestercallenge - entspannt ins neue Jahr
Silvestercallenge - entspannt ins neue Jahr

Das Vorgehen ist so einfach wie bestechend: Du wedelst zum Beispiel mit einem Luftballon. Wenn dein Hund, Pferd oder Katze entspannt auf der Stelle stehen oder liegen bleibt, clickst du und gibt ihm einen kleinen Haps Futter. Durch die Anzahl einiger Wiederholungen bahnt sich im Gehirn die Idee von „Wow, das lohnt sich!“ Der wahrgenommene Reiz wird zum Ankündiger von etwas Gutem.

Nun kann es natürlich sein, dass dein Tier beim Anblick eines wild wackelnden Ballons sofort die Flucht ergreift und du gar nicht zum Belohnen eines Stillhaltens kommst. Dann ist der Schlüssel eine Verringerung des Reizes. Diese kannst du durch eine größere Distanz zu ihm oder in diesem Beispiel ein einfaches Hochhalten des Luftballons erreichen. Glaub mir, es gibt immer einen Abstand, in dem dein Tier seinen Impuls, sich vom Reiz zu entfernen, beherrschen kann. Wie genau du dabei vorgehst, erfährst du im Webinar zur Challenge.

Du musst auch kein Feuerwerk zünden, um ein Feuerwerk zu trainieren. Der Prozess der Challenge führt zu einer Generalisierung. Bei ausreichender Variabilität und Menge der Reize wird dein Tier den Böller quasi in eine Schublade mit all dem stecken, was du in den Wochen bis Silvester durch gezieltes Training als angenehm verknüpft hast.

Silvestercallenge mit Hund - entspannt ins neue Jahr
Silvestercallenge mit Hund - entspannt ins neue Jahr

Es heißt so schön: Behavior is driven by its consequences- Verhalten wird über seine Konsequenzen gesteuert. In der freien Wildbahn würden sich unsere Tiere so weit wie möglich von einem Feuerwerk entfernen, da die Konsequenz der Flucht Erleichterung bedeutet. Und es ist mehr als verständlich, dass sie diese Erleichterung so sehr wünschen. Ich als bekennendes Landei kann das nur bestätigen. Was aber, wenn die Erleichterung nicht eintreten kann, weil ein Zaun oder die Wände der Wohnung die Flucht verhindern? Ohnmacht und Angst sind die Folge, der Impuls zur Flucht sucht sich einen anderen Weg, das Tier ist hilflos seiner Angst ausgeliefert und weiß nicht wohin mit sich.
Durch intensives Training bietest du Handlungsalternativen zur Flucht und verhilfst damit deinem Tier zu einem anderen Blick auf die „zivilisierte“ Welt. Erschaffe angenehme Konsequenzen für entspannte Reaktionen auf vielfältige Reize. Steigere sie immer so, dass dein Tier noch gut „ja!“ sagen kann und begleite es auf dem Wege der Selbstwirksamkeit.

Melde dich hier zur Steigerwald.T Silvesterchallenge an und erhalte wertvolle Tipps für dein Training und die Unterstützung, die du brauchst, um deinem Tier einen entspannten Start ins neue Jahr zu schenken.

Silvestercallenge mit Pferd - entspannt ins neue Jahr
Silvestercallenge mit Pferd - entspannt ins neue Jahr

Und wo wir grad beim Schenken sind: Mir liegt das Wohl aller Tiere wirklich am Herzen, daher belohnen ich deinen Einsatz für deinen Liebling natürlich! Siehe dafür „Special Callenge-Bonus“.

Sommer in Südfrankreich

Das Leben hier auf Matou ist Improvisation auf allen Ebenen. Und es ist wunderschön! Zum Glück haben wir auf Hof Steigerwald in Ochtmannien mehrfach die Erfahrung gemacht, dass man sich bei der Planung der Aktivitäten und To-Dos im Kreise dreht und dann das eine oder andere Mal lieber ein ganz anderes Projekt angeht.

Wir möchten zum Beispiel gerne eine Komposttoilette bauen, haben uns auch für einen Platz entschieden. Dort stehen aber noch Sachen von den Vorbesitzern. Einfach zur Seite stellen? Auch blöd, dann stehen sie dort herum. Also brauchen wir eine leere Gitterbox, damit wir es nicht zehnmal in die Hand nehmen müssen und Mario es mit seinem kleinen roten Traktor gegebenenfalls woanders hin verfrachten kann. Es ist aber gerade keine frei…also erst noch die Kisten ausräumen… aber was ist drin und wohin damit? Und wenn dann endlich die Box mit den Sachen bestückt ist und man eh schon auf der Ecke des Grundstücks ist, dann kann man gleich aus dem Rohbau die anderen Sachen herausholen und ebenfalls in die Gitterbox tun.

Pony Amadeus schaut auf Mario mit seinem roten Traktor, seine Herde und die Berglandschafts Südfrankreichs
Pony Amadeus schaut auf Mario mit seinem roten Traktor, seine Herde und die Berglandschafts Südfrankreichs

Irgendwann soll schließlich einmal ein gemütlicher Wohn- oder Seminarraum daraus werden. Da fast alles aus Ton und Keramik besteht, brauchen wir mehrere Kartons und Polstermaterial. Schade, wir haben neulich eine Tour zur Mülldeponie gemacht und voller Erleichterung darüber, dass ein Teil unserer Sachen endlich einen Platz gefunden hat, Kartons entsorgt.

Je tiefer wir kommen, desto unangenehmer wird der Geruch. Es scheinen vor einer ganzen Zeit Ratten dort gelebt zu haben. Also auch noch den Staubsauger holen, Handschuhe, EM (Effektive Mikroorganismen) zum Sprühen gegen den Gestank und alles gründlich säubern.

Fenster im Renovierungsbereich mit wunderschönem Ausblick auf die Einfahrt von Le Matou
Fenster im Renovierungsbereich mit wunderschönem Ausblick auf die Einfahrt von Le Matou

Dieses Foto fasst es wunderbar zusammen: Der Ausblick aus dem Fenster entschädigt doch fraglos für alles, was „drumherum“ noch aufzuarbeiten ist! Denn neben und während aller Pflichten genießen wir das Lebensgefühl hier im Süden sehr, haben Unterstützung von einer Praktikantin und können langsam auch wieder mehr mit den Ponys machen, weil der Druck der Pferdebremsen, Hirschlaus- und Dasselfliegen endlich nachlässt. Vor allem Amadeus braucht Training, er hat abgebaut und ich hoffe, dass er sich bald hier gut anpasst und wieder besser aussieht.

Pony Amadeus und Hund Jupiter vor dem Sonnenuntergang auf Le Matou
Pony Amadeus und Hund Jupiter vor dem Sonnenuntergang auf Le Matou

Ein echtes Highlight war auch “Vendange a l’ancienne”, eine Veranstaltung im zwei Kilometer entfernten Roubichoux. Julie und Jean-Luc, die dort wohnen, sind so großartige Nachbarn, sie haben uns einigen Leuten vorgestellt, uns “Neue” und einen weiteren Zugezogenen aus Belgien mit an ihren Tisch genommen und nachmittags noch die privat restaurierte Kirche und eine alte kleine Festung gezeigt.

Ich bin frisch wieder zurück in Deutschland und das heißt für mich einen ganzen Monat lang Abschied nehmen von allem was mir in Frankreich schon ans Herz gewachsen ist. Ich besuche unseren Sohn, Familie, Freunde und gebe einige Seminare.

Wenn du auch in die Welt des positiven Trainings einsteigen willst, dann kann ich dir sehr das Hühnermodul 1 vom 07. bis 11. Oktober 2022 empfehlen. Diese Art des Umgangs mit Tieren verändert nicht nur das Miteinander mit unseren geliebten Vierbeinern, es wirkt sich auch positiv auf alle Bereiche des Lebens aus. Gerade in diesen Zeiten ist die Konzentration auf das Gute für alle sehr wohltuend und hilfreich.

Oder bist du schon Teil dieser Welt und möchtest dein Wissen vertiefen? Vom 19. bis 23. Oktober 2022 findet das Hühnermodul 3 statt und noch sind ein paar Plätze zu haben.

Sprich mich gerne an, wenn du diese Module schon einmal gemacht hast und wiederholen möchtest, denn in diesem Fall erhältst du ein spezielles Angebot! Schicke einfach eine Mail an: info@steigerwald-t.de. Natürlich stehe ich dir hier auch für Rückfragen zur Verfügung, wenn du dir noch nicht sicher bist, ob die Module das Richtige für dich sind. Trau dich, es lohnt sich!

Was wir von Hühnern für das Pferde- und Hundetraining lernen können

Warum alles in der Welt sollte man Hühner trainieren?

Die Teilnehmenden unserer Kurse ernten häufig eine Mischung aus erheitertem Unglauben, gepaart mit der Skepsis, ob diese Person es nicht zu weit treibt mit ihrer Liebe zu Tieren. Dabei weiß jeder, der schon einmal mit Hühnern trainieren durfte: Sie sind unglaublich gute Lehrmeister und schulen unseren Umgang mit anderen Tierarten unverblümt und präzise!

Wir haben verschiedene Wege und Möglichkeiten der Kommunikation und Interaktion mit Tieren. Betrachten wir die Ebene des Verhaltens: Was wünscht sich der Mensch, wie sich Collie und Cob, Husky und Hannoveraner, Teckel und Tinker im Miteinander benehmen und bewegen?

Mit Worten kommen wir meistens zu Beginn nicht weiter. Der Mensch tut also etwas, er bewegt sich, um eine Reaktion bei seinem tierischen Gegenüber zu erreichen. Ist diese Reaktion eine erwünschte, so wird dein Tier mit der Zeit lernen, was sich lohnt und was nicht. Je präziser du deine “Anfragen” an dein Tier stellen kannst, desto eher wirst du Antworten bekommen, die dich erfreuen. Hühner helfen dir, aufgrund ihrer Schnelligkeit, richtig und falsch prompt zu unterscheiden. So bist du eher in der Lage, dein Verhalten fein auf die Antworten deines Tieres abzustimmen. Durch die Schnelligkeit ergibt sich auch eine hohe Wiederholungsrate, das bedeutet auch: viele Gelegenheiten sich zu verbessern. Schneller zu sehen, zu entscheiden und zu reagieren.

Geclickertes Huhn auf der kleinen Wippe
Geclickertes Huhn auf der kleinen Wippe

Hinzu kommt der fehlende Kuschelfaktor bei Hühnern. Jeder ist bei einer fremden Spezies und einem unbekannten Gegenüber viel achtsamer, weil man nicht in die “altes-Ehepaar-weiß-schon-wie-der-andere-tickt-Falle” tappt. Übertrage die gewonnene Aufmerksamkeit für kleine Signale auf dein Tier im Alltagsumgang und du wirst staunen, wie viel besser du dein Pferd oder deinen Hund verstehen kannst! Und auch von ihnen verstanden und wahrgenommen wirst.

Die Hühnermodule wurden schon vor Jahrzehnten von dem großartigen Bob Bailey und seiner Frau entwickelt. Ich bin glücklich und dankbar darüber, als Teilnehmerin bei Viviane Theby auf dem Scheuerhof so viel über das Lernen gelernt zu haben und dieses Wissen heute weitergeben zu können.

Zwei Pferde wippen vor der Berglandschaft Südfrankreichs
Zwei Pferde wippen vor der Berglandschaft Südfrankreichs

Eine meiner aus den Hühnerseminaren entstandenen Leidenschaften ist das Pferdewippen-Training. Mit den theoretischen und praktischen Fertigkeiten aus diesen Seminaren ausgestattet, war es mir plötzlich möglich, ungewohnte, kleine und feine Bewegungen zu erarbeiten. Die Resultate und Effekte auf den Bewegungsapparat überzeugen jeden Osteopathen, Reitlehrer oder Physiotherapeuten. Auch du kannst deinem Pferd oder Hund beibringen, was gut für ihn ist und dich begeistert.

Das Pony Wolfang steigt auf der 2 Meter Wippe
Das Pony Wolfang steigt auf der 2 Meter Wippe

Beginne jetzt deinen Einstieg in eine völlig neue Dimension von Training: Vom 07. bis 11. Oktober 2022 findet in der Nähe von Göttingen Modul 1 mit den Themen “Timing, Kriterien, Belohnungsrate” statt. Noch sind ein paar Plätze zu haben! Nutze die seltene Gelegenheit, dass ich für wenige Kurse zurück nach Deutschland reise und melde dich im Steigerwald.T Onlineshop zu Hühnermodul 1 an.

Der erste Monat der Verwirklichung des Steigerwald.Traums

Es fühlt sich immer noch irreal an, so ganz sind wir noch nicht in der neuen Heimat in Südfrankreich angekommen, auch wenn wir schon unglaublich viel erlebt haben. Aber ein so gewaltiger Umbruch braucht auch eine Weile, um verstoffwechselt zu werden.

Den Ponys wird es ähnlich gehen: Manches ist sehr viel großartiger, manches nicht. Am zweiten Tag haben wir angefangen, die Zwischenzäune abzubauen um ihnen mehr Platz zu geben, sie näher ans Haus zu lassen und ihnen Zugang zu Büschen und Bäumen zu ermöglichen. Jetzt haben sie erst einmal drei Hektar zur Verfügung. Der eine Offenstall ist leider gut 150 Meter weit vom Haus entfernt, der zweite ebenfalls und dieser taugt nicht für einen heißen Sommer, weil er zwar eine wunderschöne Aussicht hat, aber leider auch die Ausrichtung nach Süden. Ich vermisse auf jeden Fall den Blick aus dem Küchenfenster auf meine Lieblinge.

Wir haben den hinteren Bereich des Stalls von altem Stroh und Gerümpel befreit und vorne Fliegenvorhänge und ein altes Trampolinnetz angebracht, um den Ponys mehr Schutz vor Sonne und Insekten zu bieten. Die Vielfalt und Menge der fliegenden Parasiten ist hier inmitten der Natur ungleich höher als in der Agrarsteppe Niedersachsens. Pferdebremsen, Dasselfliegen und Hirschlausfliegen sind derzeit unsere größten Ärgernisse. Für Letztere habe ich schon eine gute Technik entwickelt, sie zu packen und zu knacken. Nicht schön, aber effektiv. Ich bin immer wieder beeindruckt, wie schnell die Biester noch weiter krabbeln, wenn man nicht den Kopf, sondern nur den Körper erwischt. Gerade Wolfgang hat richtig Stress, wenn er spürt, dass wieder eine Attacke droht. Zum Glück sind es bislang maximal fünf pro Pferd, wenn ich meine Kontroll- und Pflegerunde mache.

Für die Dasselfliegen benutze ich ein Spezialmesse. Damit klappt das Abstreifen der Eier recht zuverlässig. Ich gehe in einen Bereich, in dem die Ponys nie grasen und schabe alle Eier ab, die ich finden kann. Zum Glück gibt es Medical Training, denn wie will man sonst alleine bei einem bremsengeplagten Jährling etwas von den Beinen kratzen? Vor allem, wenn alles juckt und sie sich sowieso ständig kratzen oder mit dem Maul die Bremsen und Fliegen abwehren wollen, ist es besser, regelmäßig die Wahrscheinlichkeit der aufgenommenen Larven zu reduzieren. Die Zeit bis zur „Nikolaus-Entwurmung“ ist ganz schön lang und wie heißt es so schön: Vorbeugen ist besser als heilen.

Was ich beeindruckend finde: Elvis hat mit Abstand am wenigsten Stellen und Hubbel. Liegt es daran, dass er noch bei Freya trinkt? Auf jeden Fall gibt es gute Gründe, sich auf den Herbst zu freuen. Dreimal haben wir eine kurze Tour über das Grundstück gemacht, aber es waren zu viele Bremsen unterwegs, um es in Gänze genießen zu können. Ansonsten ein seeeehr erhebendes Gefühl, mit der ganzen Gruppe auf dem eigenen Gelände mit berauschendem Ausblick unterwegs sein zu können. Das erste Mal auf der großen, oberen Weide haben die freien Ponys auch gut Gas gegeben. Was war ich froh, dass Mario auf seinem Fahrrad als Border Collie alle wieder zusammen und in die richtige Richtung trieb.

Aufgrund der Bremsen habe ich bislang auch kaum Clickertraining mit den Ponys gemacht. Aber La Vida, meine Prinzessin, hat mir zwei Mal ernsten Kummer bereitet: In der ersten Woche hatte sie eine Schlundverstopfung, ich keinen Hang-Empfang, um einen Tierarzt zu rufen, aber mit einer Gießkanne Wasser und kräftigem Reiben konnten Mario und ich ihr helfen. In der zweiten Woche kam sie -der Geier weiß wie- in den Stromzaun und galoppierte mehrere Pfähle ziehend davon. Das Schicksal fügte es wieder so, dass ich in der Nähe war und wir konnten verhindern, dass die ganze Herde nach dem Schreck echte Freiheit auskosten geht. Bis auf zwei Spuren an der Brust, an denen noch nicht einmal Fell abgeschabt war, hatte La Vida aber auch hier Glück.

Also ab und zu etwas Wippentraining. So der Plan. Im Video siehst du aber, dass sich immer mehrere Ponys um die Pferdewippen drängen. Die beiden 3-Meter-Wippen stehen hinter dem Haus, die anderen Turngeräte haben wir mit Marios kleinem roten Traktor den Hang hoch geschafft. Auch wenn ich mich beim Training auf meine Ponys konzentrieren möchte, ist die Aussicht doch wesentlich schöner. Aber bis dahin müssen erst einmal die Pferdebremsen weg sein und ich muss noch eine Abtrennung bauen. So weit sind wir nämlich noch nicht, dass die anderen geduldig auf ihren Bodentargets warten, während nur einer Spaß, Erfolg und Hafer bekommt.

Es stehen gefühlt zwanzig Sachen gleichzeitig auf dem Programm und die Erinnerung an die erste Zeit auf Hof Steigerwald in Ochtmannien hilft, mit mehr Gelassenheit auf die nicht-erledigten Projekte zu schauen. Die ersten zwei Wochen war es zudem noch extrem heiß, hier hat es seit Mai nicht mehr geregnet, es ist alles furztrocken und man muss sich seine Tagesplanung an Aktivitäten gut einrichten. Und nein, wir sind nicht in einer Waldbrand- Gegend gelandet und das Haus ist angenehm kühl. Auch als draußen 38 Grad waren, ist das Thermometer innen nicht auf über fünfundzwanzig Grad gestiegen. Wir leben mit Chaos, Improvisation und Plänen, die sich täglich ändern.

Gut getarnte Eidechse im Grünen
Gut getarnte Eidechse im Grünen

Die Vielfalt an Lebendigem ist großartig: Eidechsen in Hülle und Fülle, dicke Kröten, Gottesanbeterinnen, Fledermäuse, Heuschrecken jeder Art und Grillen, Siebenschläfer und Wildschweine sind uns schon begegnet. Einzigartig auch die Käuzchen -oder Eulen? – die nachts mit ihren Rufen die großartige Stimmung an diesem Ort noch verstärken. Wir hatten inzwischen sogar einen Hauch Regen und die ersten grünen Grashalme kommen zwischen dem verdorrten Gelb empor.

Ein großer Wermutstropfen ist der schlechte Empfang des Internets und des Handys. Meine letzten beiden Webinare habe ich von Chalabre aus gegeben, eine Bekannte hat mich zum Glück gerettet. Wir haben verschiedene SIM-Karten, Router und Antennen ausprobiert, festgestellt, dass freies, öffentliches Internet bei der Post oder im Supermarkt nicht gleich schnelles Internet bedeutet, uns im Laden eines Telefonanbieters beraten lassen, mit den Nachbarn gesprochen und uns jetzt Satelliten-Internet zugelegt. Man darf gespannt sein! Schließlich habe ich wöchentlich ein Live via Zoom. Das Coaching der Medical Trainer Ausbildung, die monatliche Fragestunde für alle Kunden eines Webinars in der Steigerwald.T Online Academy oder ein neues Live zu neuen und bestehenden Themen. Seit fast drei Jahren biete ich Lernen von Zuhause aus an und freue mich über die Möglichkeit, auch Menschen von weiter weg erreichen Zu können.

Wer gerne live und in echt bei mir lernen will: Regelmäßig finden die Pferdeseminare an unterschiedlichen Standorten in Deutschland statt, die Hühnerseminare in der Nähe von Göttingen. Ende September werde ich unser Paradies hier verlassen und den ganzen Oktober zum Unterrichten in Deutschland sein.

Am meisten fehlt mir neben den Freunden und den Seminaren unser Sohn und ich freue mich schon total auf ein Wiedersehen, wenn es auch im gefühlt grauen und langweiligen Norden ist. Bis dahin werden wir hier weiter bauen, basteln, genießen, planen, die Pyrenäen bewundern und das gute Gefühl feiern, die richtige Entscheidung getroffen zu haben.