Modul 3: Signale und Signalkontrolle
Im Umgang mit jedem Tier ist nicht nur wichtig, dass es ein bestimmtes Verhalten ausführen kann, sondern auch, dass es dies auf Abruf macht und zwar immer wenn es gewünscht ist.
In Modul 1 und 2 geht es darum, wie bestimmte Verhalten trainiert werden bzw. wie man sie überhaupt bekommt. Iin Modul 3 wenden wir uns zusätzlich dem "wann" zu.
"Signalkontrolle" bedeutet, dass ein Verhalten prompt, mit der richtigen Erfolgsquote, in der nötigen Geschwindigkeit und Genauigkeit gezeigt wird, wenn das entsprechende Signal dazu gegeben wird. Und NUR dann.
Für viele Verhalten, bei vielen Tierarten ist Signalkontrolle unerlässlich: Das steigende Pferd ist da nur ein simples Beispiel. Für andere Verhalten ist es einfach viel angenehmer, wenn das Tier beim ersten Signal unverzüglich reagiert, als wenn es mehrfach gebeten werden muss – hier zeigen sich wahre Trainerqualitäten. Der immense Nutzen von Signalkontrolle sollte für jeden, der Umgang mit Tieren pflegt, völlig außer Frage stehen.
In diesem Modul erlernen, festigen und verbessern Sie Ihre Fähigkeit Signalkontrolle einzuführen und zu erhalten.
Verhaltensökonomie, Löschung, Signale als Verstärker und der Nutzen von Arbeitssignalen, die später durch andere Signale ersetzt werden, sind nur einige der Themen, die in diesem Modul theoretisch beleuchtet und praktisch erfahren werden.
Wie in allen Modulen der Seminarreihe ist das Co-Trainer-Sein ein wichtiger Bestandteil Ihrer persönlichen Lernerfahrung. Verhalten zu beobachten, wenn Sie nicht selbst den Clicker in der Hand hat, schult Ihre Wahrnehmung ungemein. Das Beobachtete in „Trainersprache“ weitergeben zu können, ist ein weiteres wichtiges Werkzeug, um im Training immer besser zu werden. Die Hühner verhelfen Ihnen so zu einer klaren Kommunikation, wovon alle Tiere profitieren, mit denen Sie arbeiten.